Der Flug von Darwin nach Christchurch über Sydney verlief recht ereignislos. Am Flughafen in Christchurch suchten wir nach einer geeigneten Unterkunft, welche mit dem zentrumsnahen Backpackers namens Occidental rasch gefunden war. Nachdem wir unser Gepäck dort abgeliefert und Döner Kebab als verfrühtes Abendessen zu uns genommen hatten, machten wir uns auf die Suche nach einer Pre-Paid Wertkarte für unser Handy. Zu unserem Bedauern mussten wir feststellen, dass Vodafon als Monopolist 40 Dollar mit nur 5 Dollar Gutgaben verlangt. Daher beschlossen wir, uns ein Mietauto zu organisieren. Auf dem Weg zu einer günstigen Autovermietung begann es aber zu regnen. Wir waren leider ohne Regenjacke unterwegs und Temperaturen jenseits der 35 Grad gewohnt. Damit war unsere Pechsträhne nicht vorüber. Wir mussten auch feststellen, dass die Firma geschlossen war. Zurück in unserer Unterkunft trockneten wir uns und besprachen die nächsten Ziele unserer Reise. Neuseeland ist unter anderem nicht nur für seine schöne Landschaft bekannt, sondern auch für seine adrenalinlastigen Adventure Aktivitäten, wie Bungee Jumping (von 134 Metern) oder Rafting. Diesbezüglich informierten wir uns ebenfalls. Danach ging es schon ins Bett. Der Flug war doch anstrengender und wir mussten einiges an Schlaf nachholen. Am nächsten Morgen reservierten wir telefonisch ein Mietauto für den sehr günstigen Preis von 525 Dollar für 22 Tage (zusaetzlich noch 126 Dollar fuer eine bessere Versicherung).
Danach gingen wir ins relativ kleine Stadtzentrum und nahmen an einer geführten Stadbesichtung teil, die von einer älteren, quirligen Dame geführt wurde. Als einzige Teilnehmer erfuhren wir einiges über die Geschichte von Neuseeland bzw. Christchurch und bekamen die wichtigsten Gebäude der Stadt zu sehen.
Das war aber nicht die einzige Tour, an der wir teilnahmen. Die nächste fand in der Kathedrale statt und war nicht minder spannend.
Vom Turm der Karhedrale, der übrigens 3 mal abbrach und auf die Strasse fiel, hatte man eine schöne Aussicht auf die Stadt.
Die letzte Station unsere Stadtbesichtigung war das Museum, in dem wir nicht nur eine ägyptische Mumie und 2 sehr wertvolle japanische Katanas aus dem 17 und 18 Jahrhundert zu sehen bekamen, sondern vor allem auch einen eigenen Raum über die nicht allzu weit von Neuseeland entfernte Antarktis und den Expeditionen dorthin. Die tiefste in der Antarktis gemessene Temperatur betrug -88 Grad. In der Antarktis gibt es nicht nur Eis und Schnee, sondern unglaublicher Weise auch eine Sandwüste. Die Temperaturen in Christchurch betragen übrigens ca. 15-17 Grad. Einzig und allein der Wind setzte uns etwas zu, was die Einheimischen überhaupt nicht zu stoeren schien, da viele von ihnen mit Flip Flops und sommerlichem Gewand unterwegs waren. Am Nachmittag kam dann die Sonne raus, weshalb wir ab diesem Zeitpunkt “nur” mit 2 Schichten unterwegs waren. Den Abend verbrachten wir in unserer Herberge, in der wir uns neuseelaendisches Bier gönnten. Am nächsten Tag holten wir unser Mietauto, einen Toyota Corolla, ab und fuhren sogleich los Richtung Westen.
Unser Ziel war Akaora - eine kleine, von französischen Siedlern Anfang des 10 Jhdt. aufgebaute, Stadt - auf einer Halbinsel westlich von Christchurch. Dies sollte den einzigen Versuch der Franzosen darstellen, einen Fuss auf Neuseeland zu setzen. Obwohl Neuseeland damals fest in der Hand der Engländer lag, blieb diese kleine - französisch geprägte - Stadt bis heute erhalten. Der Weg dorthin stellte sich aber als schwieriger als erwartet heraus.
Nach anfänglicher Irrfahrt fanden wir letzlich die Scenic Route, die uns ueber die Christchurch umschließenden Hügel via Lyttelton nach Akaroa brachte. Dort fanden wir französische Straßennamen, französisch angehauchte Cafes und französisch sprechende Menschen vor. In dem Ort aßen wir zu Mittag - und so gut hatten wir schon lange nicht mehr gegessen.
Nach der Stadtbesichtigung ging es zurück nach Christchurch und dann weiter in den Süden zum nächsten Ziel, dem Rangitata River, wo am nächsten Tag Rafting am Programm stand. Nach einer kleinen Irrfahrt durch die menschenleere Ortschaft Peel Forrest, fanden wir das Base Camp der Rafting Tour. Dort war auch unsere Quartier für die Nacht. Als Abendprogramm gab es einen Film mit Johnny Depp (Blow) zu sehen.
Reiseroute
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4 Responses to "Tag 1 bis 3 - Christchurch und Umgebung"
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Administrator
Mit etwas Verspaetung der erste Bericht aus Neuseeland.
Viel Spass
Uemit & Georg -
Grilli
CAVE: ja nicht nach Invergargill fahren!
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Anu
und schon ein nettes schaf kennengelernt?*bruhaha*
Anu -
uemit
Wir melden uns von einer laengeren Offline-Phase zurueck. Wir sind gerade in Queenstown, der Stadt der Adrenalin Suechtigen und haben auch schon einiges hinter uns.
Mehr dazu aber spaeter.
@Grilli: Leider zu spaet ;-)
@Anu: Musst du den Georg fragen ;-)