Tag 3 - "I want to ride my bicycle"

Posted by Administrator on October 4, 2005 from Tokyo | 3 Minute Read

Nachdem wir am Vortag ca. 14 Stunden zu Fuss durch Tokyo unterwegs waren und unsere Fuesse dementsprechend gelitten haben, beschlossen wir den heutigen Tag in Tokyo mit einem fahrbaren Untersatz zu bewaeltigen. Unser Hotel bot gluecklicherweise Fahrraeder zun Verleih an (3 Euro pro Tag). Es war zwar kein luxurioeses Fahrrad, aber fuer das Fortkommen in Tokyo war es allemal ausreichend.

Einzig und allein das Wetter liess Boeses befuerchten. Der am Vortag mit 80% Wahrscheinlichkeit erwartete Regen wurde zwar in der Frueh auf 30% revidiert, aber der Himmel war bedeckt und es war nicht abzusehen, ob, wann und wie stark es regnen wuerde. Aber wie heisst es so treffend? “no risk no fun”, aso machten wir uns nach einem Fruehstueck in einem traditionellen Ryokan auf den Weg.

Bevor jemand fragt, wie verrueckt wir doch sind, im Tokyoer Stadtverkehr mit dem Rad zu fahren, so sei gesagt, dass hier in Tokyo die Fahrradfahrer am Gehsteig fahren. Die Fussgaenger kann man sozusagen als bewegliche Slalomschlangen sehen.

Das erste Ziel war der Ueno Park, in dem wir einen Markt, einige historische Gebaeude und Statuen, sowie einen kleinen See vorfanden.

Zu Mittag entdeckten wir zufaellig eine relativ guenstige Sushi Bar in Downtown von Tokyo und diese Gelegenheit liessen wir uns nicht entgehen.

Danach furen wir weiter zur Tokyo Station, um die Tourist Information bezueglich unserer geplanten Reise durch ganz Japan zu befragen. Das naechste Ziel sollten die Ropphongi Hills, eine relativ reiche Gegend, in der sich hippe Wohnhaeuser und ein grosser Entertainment Komplex befinden, sein.

Wie der Name (“hills”) andeutet, mussten wir einen Huegel rauf, was doch etwas an den Kraeften zehrte. Da es bereits dem Abend entgegen ging, beschlossen wir zum Hotel zurueckzufahren.

Dabei kamen wir an einer orthodoxen Kathedrale und einem Tempel vorbei und passierten das bunte Elektronik Viertel. Um 7 Uhr abends erreichten wir unser Hotel.

Am Abend traffen wir Hiroko eine Freundin eines Freundes. Sie und ihre Freundin Masako luden uns zum Essen ein (danke an dieser Stelle) und zeigten uns Tokyo Station bei Nacht (leider ohne Beleuchtung).

In einem Anflug von Wahn ueberlegten wir kurz, ob wir mit Ihnen gemeinsam typisch japanisch Karaoke singen wuerden. Das wollten wir ihnen aber dann doch nicht antun.

An diesem Tag haben wir wohl am meisten von Tokyo gesehen. Zu Fuss legt man ja nur kurze Strecken zurueck und die langen Strecken fahert man mit der Metro unterirdisch. Mit dem Fahrrad aber sieht man, wie verschieden die Stadt ist. Darueber hinaus lernten wir auch junge Japanerinnen kennen, die unsere Klischees von Japan und seinen strengen Sitten zerstreuten. Zumindest legt die junge japanische Generation nicht mehr so viel Wert auf die Etiquette.

Uemit & Georg

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5 Responses to "Tag 3 - "I want to ride my bicycle""

  • Birgit Birgit
    Hallo!

    Tokyo sieht interessant aus.
    Bin schon gespannt auf weitere Fotos aus ganz Japan :-)

    LG und weiterhin viel Spaß
    Birgit
  • tahereh tahereh
    Fahrradfahren am Gehsteig wuerde ich auch in Wien einfuehren. Die gestifelte Japanerinen sind super!!!
  • marlis marlis
    ümit beim frühstück, ümit beim radfahren, ümit mit sushi-koch... ihr seid echt die besseren japaner! ;-)
  • michi9 michi9
    Hallo Ümit, super dass das mit Hiroko geklappt hat. Ihr habt ja ein beachtliches Programm hingelegt, ob ihr das durchhaltet....? vlg michi
  • Martin Martin
    Ich möcht ja gar nicht wissen, was heisst "junge Mädchen... strenge Sitten zerstreut.. Zumindest legt die junge japanische Generation nicht mehr so viel Wert auf die Etiquette" ;)

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